Im vergangenen Sommer habe ich in Südfrankreich wunderschöne Türschlösser entdeckt und einige davon fotografiert.

Ihre schlichte Schönheit hat mich fasziniert und ich habe mich gefragt, was sich wohl alles hinter diesen Türen verbergen mag Türen öffnen und andere schließen, darum geht es wieder einmal in meinem Leben. Ich werde meine Arbeit in Bielefeld beenden und bin gespannt, welche Türen sich danach vor mir öffnen werden. Ich werde Schlüssel aus der Hand geben und neue in die Hand bekommen und vielleicht auch Schlüssel behalten dürfen. Schlüssel verschaffen uns Zugang, öffnen uns Räume und führen uns in eine eigene Welt. Und sie sind zugleich eine handfeste Erinnerung an die Verantwortung, die mit ihrem Besitz verbunden ist. Manchmal liegen sie uns schwer in der Hand und manchmal wächst die Vorfreude, wenn wir sie in die Hand nehmen. Und dann sind da die Türen, die wir selbst nicht öffnen können, weil wir keinen Schlüssel dazu haben. Sie werden für uns aufgetan. Von so einer Türe hat Jesus einmal gesprochen:

Siehe, ich habe eine Türe vor dir aufgetan, die niemand schließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. (Offenbarung 3,8)

 

ts3ats2Schon einmal hat mich dieses Wort in einer Zeit des Übergangs begleitet und mir Mut gemacht. Wie oft erlebe ich, dass meine Kraft klein ist und dann spüre ich den manchmal schon fast trotzigen Willen in mir, an Gottes Wort festzuhalten und darauf zu vertrauen, dass er einen guten Plan hat.

Vielleicht steht Ihr auch an einer Schwelle zu etwas Neuem, seid dabei, Türen endgültig hinter Euch zu schließen, die Schlüssel aus der Hand zu geben und auf neue Türen zuzugehen, die Euch Zugang zu einer ganz eigenen, neuen Welt eröffnen.

Ich wünsche uns allen für die kommenden Wochen den Mut, Dinge abzuschließen, und sich dem Neuen zu öffnen, das vor uns liegt und das tiefe Vertrauen darauf, dass Gott uns neue Türen auftun wird, weil er einen guten Plan für uns hat.

 

 

 

 

 

Gastbeitrag von Tanja Vorsteher
Auszug aus einem Phoebe-Rundbrief.

Fotos: Tanja Vorsteher