Originalzitat aus Facebook
"Andreas Bochmann, Sie sollten umkehren, solange es noch Zeit ist.
Ich erinnere mich an die Warnung an den Abtreiber von [Krankenhaus XY], die nicht beachtet wurde, und an das schreckliche Gericht Gottes, das über die Familie hereinbrach. Wenn Sie nicht umkehren, wird Gott Sie ohne Zweifel richten."*
Der Kontext dieses FB Eintrages lässt nicht darauf schließen, dass dies als freundlicher Hinweis gedacht wäre. Ich beschreibe es eher als Fluch oder Verwünschung, die hier über mich ausgesprochen wurde. Beispiel aus einer weiteren Welle der Vorverurteilung von Menschen, die mich weder kennen, noch die Zusammenhänge (und Falschbehauptungen gegen mich) zu durchdringen suchen. Aber sie "wissen", dass ich unter dem Strafgericht Gottes stehe. Vor einem Jahr habe ich das schon einmal erlebt. Ein bisschen Routine tut da gut.
Gleichwohl, mich lässt das nicht kalt - auch wenn mir wiederum nicht bekannt ist, welches "schreckliche Gericht Gottes" über welche Familie hereingebrochen ist. Gerade dieser Duktus des Unbekannten und Geheimnisvollen, der Andeutungen in den Drohungen, machen solcherart Verwünschungen so wirkmächtig, ahne ich. Im islamistischen Kontext wäre dies die Aufforderung, zu fliehen und unterzutauchen, falls man noch das nächste Zuckerfest erleben wollte.
Vor einem Jahr ... in einem Gottesdienst ... überkam mich der Heilige Geist in einer ähnlichen Situation und erinnerte mich an das Wort Jesu:
Segnet, die euch fluchen; betet für die, die euch beleidigen!
(Lukas 6,28)
Das ist - die Wortwahl ist bewusst zweideutig - verdammt schwer. Aber auch heilsam. Das habe ich schon vor einem Jahr erlebt. Heute, als ich Claudia von dem Angriff erzählte, kam ihr sofort dieser Text in den Sinn:
Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen.
(1. Mose 50,20)
Auch solche Einfälle halte ich für Wirken des Geistes. Und schließlich ... bot der heutige Festgottesdienst zum 125. Bestehen meiner Hochschule einen uns wohlbekannten Bibeltext:
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.** ...
Er hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt ...
Dieses kostbare Gut, das dir anvertraut ist, bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt.
(2. Timotheus 1,7.9.14)
Also ... ran! In der Gewissheit, selig gemacht und berufen zu sein - segnen ... mit Kraft, mit Liebe, mit Besonnenheit. So lautet der heilige Ruf, unsere Berufung - gerade in Bezug auf die Gebetsoase. Wollen wir glaubwürdig sein, müssen wir lernen, mit unserem Ärger und unserer Angst umzugehen und sie durch bessere Antworten ersetzen. Üben, üben, üben.
* Originalpost aus Facebook vom 16. 10. 2024 - Übersetzung durch Deepl.com
** Trautext von Claudia und Andreas Foto: Shutterstock