Eine Zeit der Gärens und Reifens für die Gebetsoase begann in Schönebeck.

Dass der Standort Wüstenjerichow dann doch aufgegeben wurde, hatte praktische Gründe. Die verschiedenen Wege hatten sich doch als zu weit erwiesen.

Schönebeck, als lebendige Kleinstadt hatte ein völlig anderes Flair als Wüstenjerichow. Unser Wohnort, die Republikstraße, hatte nicht einen einzigen Straßenbaum, kein Grün. "Oase" wurde so zu einem eher virtuellen Konzept. Die Website mit ihren Blogbeiträgen zur Glaubensstärkung und Ermutigung waren fast das einzige Medium, über das die Gebetsoase weiter existierte. Natürlich fanden auch weiterhin Gebet und Seelsorge statt, doch war der Fokus der Arbeit stärker auf den Rede-Raum gerichtet, einer Einrichtung für Beratung & Supervision.

Doch auch diese Zeit war wichtig. Die Corona - Epidemie fiel in diese Zeit und ließ Erfahrungen mit Möglichkeiten im digitalen Raum sammeln. Claudia nuttze diese Zeit, um sich in einem Masterstudiengang zur Musiktherapeutin zu qualifizieren und sich intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Stille, Spiritualität und Musik auseinanderzusetzen. So waren die Jahre in Schönebeck eine Zeit des Gärens und Reifens für das Projekt Gebetsoase.

Und doch blieb, ja wuchs die Sehnsucht nach einem realen Ort, einer Gebetsoase "zum Anfassen."  Ab dem Zeitpunkt, als klar wurde, dass die Zeit in Schönebeck zu Ende gehen würde, suchten Claudia und Andreas nach einem Ort, an dem sich auch die Ideen für die Gebetsoase umsetzen lassen würden.