Wer unseren Blog aufmerksam verfolgt, wird bemerkt haben, dass die letzten beide Beiträge das gleiche Thema behandelt haben.
Nein, das war nicht geplant, nicht beabsichtigt und führte sogar fast dazu, dass ich meinen Beitrag wieder löschen wollte. Doch meinte Claudia, wie wunderbar sich die beiden Blogbeiträge ergänzten. Keine Ahnung, mag sein. Ich lasse beide stehen - den von Claudia und den von Andreas. Sie geben ein Beispiel für ein Phänomen, das wir nicht zum ersten Mal erleben. Wir haben beide einen Impuls über ein Thema zu schreiben - unabhängig voneinander und ohne Absprache.
Der Psychoanalytiker spricht bei solchen Phänomenen von Synchronizität. Es wird viel über die Bedeutung und die Ursache dieses Phänomens spekuliert. Es ist, wenn man so will, die Weigerung, alles dem Zufall als Erklärungsmodell zu überlassen, die Ahnung, dass es einfach mehr gibt.
In diesem Falle ist es gar nicht so aufregend. Wir hatten beide gemeinsam die gleiche Radiosendung gehört. Sie hat uns beide fasziniert und inspiriert. Da ist es nicht weit bis zu einem Schreibimpuls bei uns beiden zur gleichen Zeit. Das muss überhaupt nicht überbewertet werden. Und doch ... solche Momente der Synchronizität wollen auch gedeutet werden, nicht als eine Erklärung, wohl aber um dem Phänomen Sinn zu geben.
Tatsächlich gehört das von uns aus der Radiosendung herausgearbeitete Anliegen der Freiheit zum Kern, zum Wesensgehalt des Evangeliums. Es will benannt werden. Immer wieder. So erlebe ich die Synchronizität des Schreibimpulses als eine Wirkung des Heiligen Geistes. Diese Sichtweise musst du nicht teilen, es ist nur so ein Einfall, den ich zur Verfügung stellen wollte. Aber vielleicht achtest du einfach mal darauf, wann, wo und wie der Heilige Geist wirkt. Vielleicht bringt es dich ja irgendwie, irgendwann auch zum leisen Staunen.
Ach ja, und dies noch:
Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. (2. Korinter 3,17)
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